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petraundderwolf

~ Petras Blog

petraundderwolf

Category Archives: Klettern

Pyrenäen III – Ariége

21 Freitag Aug. 2020

Posted by petraundderwolf in Klettern

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Endlich mal wieder Klettern! Diesmal haben wir, trotz der weiterhin brütenden Hitze, ein paar richtig tolle Felsen gefunden. Mit zwei Freunden aus Coburg waren wir eine Woche im Ariège-Tal klettern. Dies erforderte manchmal frühes Aufstehen (für Westfelsen), manchmal spätes Losgehen, wenn Felsen erst am Nachmittag oder gar Abend in den Schatten gerieten. Insgesamt war allerdings dieser Fleck bei weitem am beeindruckendsten zum Klettern: Es gab tolle Touren im Granit und Kalk. Und es brachte die Erkenntnis: Wir kommen mal zu einer anderen Zeit wieder! Unbedingt. Im Frühjahr oder Herbst….

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Pyrenäen – Wandern im 6. Grad

21 Freitag Aug. 2020

Posted by petraundderwolf in Frankreich, Klettern

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Theater – fake

Wir hatten ja noch Pläne ausstehen: Die 250 Meter lange Mehrseillänge im 6. Grad im Talkessel von Troumousse, hoffentlich ein bisschen einsamer gelegen als der Talkessel von Gavarnie. Die Beschreibung der Route klang ein bisschen abenteuerlich: Zustieg zur Ostwand (also nachmittags Schatten) 45 Minuten, 150 Höhenmeter, dann 250 Klettermeter, 5 Seillängen mit je 50 Metern, aber nur 6 Exen. Zur Verständnis für Nicht-Kletterer: Jede Exe bedeutet Absicherung. Alle 9 Meter würde ein Haken einen möglichen Sturz abfangen. Wir haben mal alles an zusätzlichem Material eingepackt, um die 9 Meter möglichst durch eigene Sicherungen zu entschärfen. Aber wie es dann so immer ist: Der Kletterführer war mal wieder überaltet, die Straße endete bereits 100 Höhenmeter tiefer im Talkessel, der Zustieg war dadurch deutlich länger und aufwändiger. Die Wand lag nach Osten, war aber so flach, dass sich sofort erklärte, woher die magere Absicherung kam: Es war weitgehend Gehgelände! Wieder einmal war die Schwierigkeitsbewertung absolut nicht nachvollziehbar. Eine kleine Stelle von 2 Metern galt es an recht wenig Griffchen und ohne Trittchen zu überwinden – der Rest war laufen am Seil. Dementsprechend schnell waren wir durch und saßen dann am Ausstieg in der Sonne. Ja – in der Sonne: Denn auch die Ostlage führte – aufgrund der flachen Neigung der Wand – erst am frühen Abend zu Schatten, als mit einem Mal der gesamte Talkessel in den Schatten tauchte. Wir waren ein bisschen enttäuscht von der Kletterei und dem gesamten Aufwand, allerdings sehr begeistert von der tollen Landschaft und den deutlich weniger Leuten. Um dennoch endlich mal wieder zu klettern, beeilten wir uns daher am folgenden Tag, an einen der bereits erprobten Felsen zurückzukehren, der diesmal berechnungsgemäß tatsächlich schattig war, an dem wir zu der frühen Morgenstunde auch alleine waren und tatsächlich toll klettern konnten, ehe wir dann, endlich zufrieden, unser nächstes Ziel ansteuerten, die Ariège-Schlucht. Dort sollte es Geier geben und die wollten wir sehen.

Echt – reality

We still had lots of plans for the Pyrenees: Another valley had a beautfully sculpured bit of rock: 250 Meters of climbing, facing east, so there would be shade in the afternoon. The only thing, that sounded weird, was the tip to take 6 quickdraws for 50 meters of climbing. That would mean, that in a solid grade 6 route there would be a bolt every 9 meters. Just imagine falling before one of these hooks! So we tool a lot of extra gear to put in some extra protection and went for it. It looked stunning from the valley, but our first shock came, when we noticed that the access was much longer now since the last bit of road was closed. Instead of an ascent of 45 Minutes we walked 1 hour and 15 Minutes up a steep hill. When we got to the foot of the crad, we realised why there was only the need for six quickdraws: The rock was lying backwards, so much, that you could actually walk up and carry the rope in one of your free hands for most of the way. There were a few bits, where you needed to be able to climb and hold onto nothing while not really standing on something either, but the rest was pretty boring. We finished the route in record time and enjoyed the views from the top of the crag, sitting in the middle of the afternoon sun. Afternoon sun? Even though the crag technically looked eastwards and thus would be in the shade in the afternoon, it laid back so much, that it was entirely sunny till at around 6 pm the sun plunged the entire valley into the shade. Aye well – it was a very beautiful valley and there were only a few people around. Still – we had come to climb hard routes and so the next day we went for a safe bet: A crag, we already knew, which was in the shade in the morning and deserted at the early hour when we arrived there. So we left the Pyrenees with a successful climb and headed on to the valley of the Ariège where there were vultures to observe. And we desperately wanted to do that.

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Pyrenäen im Sommer – ein heißes Vergnügen

30 Donnerstag Juli 2020

Posted by petraundderwolf in Frankreich, Klettern

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Ich habe überlegt, dass ich ab sofort Lotto spielen sollte. Anscheinend habe ich in manchen Dingen ein nahezu einzigartiges Glück – oder Pech, wie man es nimmt. Nachdem wir gestern an einem wunderschönen Fels geklettert sind, ich alles, was da war, vorsteigen konnte, wir dann auch noch eine tolle Mini-Mehrseillänge dran gehängt haben und schließlich ein leckeres Eis auf unseren erfolgreichen Klettertag gegessen haben, waren wir voller Vorfreude auf den folgenden Klettertag, der uns in einen Hochkessel bringen sollte, damit man dort eine lange Mehrseillänge klettern konnte. Die Taschen waren schon gepackt, da schlug das Schicksal mal wieder äußerst dramatisch zu: In Form einer Fliege. Vielleicht war es auch ein Käfer, er oder sie kam jedenfalls abends ungebremst auf mich zu und prallte direkt in meinem Aug auf. Ich wüsste ja gern, wie hoch die Chancen sind, dass so ein Vieh bei Tageslicht mit einem sich derart gemütlich den Hang hochbewegenden Ziel wie mir kollidiert. Dass es dann aber auch noch mein geöffnetes Auge erwischt!!! Ich denke, das mit dem Lotto wäre zukunftsweisend. Die Chancen auf einen Hauptgewinn dürften ähnlich hoch sein. Die Kollision mit dem Vieh hat jedenfalls dazu geführt, dass mein Auge die nächste Stunde unerträglich gebrannt und wild getränt hat. An ein Öffnen war bis zum nächsten Morgen nicht mehr zu denken. Das lag allerdings auch an dem Migräne-Anfall, der durch das ständige Tränen ausgelöst wurde, sodass ich einen guten Teil der Nacht einäugig zwischen dem Klo und dem Auto hin- und herpendeln durfte. Die Mehrseillänge fiel dann heute leider aus. Vielleicht war das aber im Nachhinein auch gar nicht so schlecht, denn die angekündigte Sonne kam in voller Kraft und unser Fels wäre in der prallen Sonne gelegen. Stattdessen haben wir einen der getrennten Wandertage eingelegt – Peter geht wandern und ich suche mir einen Schattenplatz und esse Eis. Das war im Cirque de Gavarnie, einem beeindruckenden Talkessel inmitten von hohen Felsen, sehr einfach und wunderschön. Sogar im totalen Touri-Trubel gab es wunderschöne stille, schattige Fleckchen, an denen man völlig alleine war und in Ruhe Zeitung lesen konnte. Derweil hat Peter eine Berghütte aufgesucht – 1000hm weiter oben. Ach, ich habe ihn nicht beneidet!

I have to decided to take part in a lottery. I am pretty sure, I could be one of these people who win. Things seem to happen to me – weird things. Yesterday we spent our first climbing day in the Pyrenees – immaculate rock, I was very proud to be able to climb and lead every route, even some harder ones, and we even managed to get a multipitch-climb in. To celebrate our happy day of climbing, we had ice cream and decided to pack our gear for another great adventure – a really long mulitpitch-climb somewhere high up in the mountains of the cirque of Troumouse. Then the weirdest thing happened: When I went to find Peter, a fly or a bug collided with me at full speed. I am quite amazed, that this small insect happened to hit me in full daylight and also right into one of my eyes. It hurt awfully, my eyes started to water and never stopped for hours to give me incredible pain. As a consequence I got a severe migraine, which kept me awake half the night. To open the eye was not possible so I had to find my way from car to bathroom and back numerous times with only one eye squinting, which was quite a challenge. I don’t know, if you can compare the odds, that a bug collides with your open eye in full daylight and at high speed with the odds to win at the lottery, but I guess, I should give it a go. Needless to say, the great adventure today got cancelled, since I still could hardly open that eye and my vision is still a bit blurred. Instead we went for a day of hiking and relaxing to the Cirque of Gavarnie – a corrie which sports one of Europes highest waterfalls and some fabulous rocky mountains all around the valley. Hiking was Peters job, I did the relaxing – while Peter climbed to a mountain hut some 1000 m of ascent higher, I spent the day reading my newspaper next to the glacial stream, that comes of the mountains of the Cirque. Even though this place is packed with tourists, it was very easy to find a secluded spot to enjoy the beauty of the landscape by yourself.

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Bretagne – eine Verteidigung

30 Donnerstag Juli 2020

Posted by petraundderwolf in Frankreich, Klettern

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Seit dem Jahr 2003 stand es 1:0 für Schottland, seitdem habe ich nie mehr ernsthaft darüber nachgedacht, nach Frankreich zu fahren, um länger Urlaub zu machen. Auch wenn ich nach wie vor sehr traurig bin, dass Corona mir meine fünf Monate Schottland vermiest hat, ein bisschen muss ich diese Meinung doch revidieren, auch wenn die allgemeinen (also meine allgemeinen) Vorurteile teilweise stimmen: Zu viele Menschen, zu eng bebaut, zu heiß, zu schwierige Kommunikation. Zu viele Menschen gab es eindeutig auf Mont St. Michel, dem im Meer liegenden Kloster, das eigentlich ein gigantischer Freizeitpark ist. Dennoch: Der Besuch war nicht schlecht, das Bauwerk definitiv sehenswert.

Zu eng bebaut war es im Norden definitiv auch, was sich an einem Campingplatz zeigte, den man zweimal bezahlen musste: Nachts bis um 10 Uhr morgens zum Übernachten und dann noch einmal von 10 Uhr morgens bis abends um 18 Uhr. Zu heiß ist es in der Bretagne nicht, zumindest kann man seine Kletterfelsen ja so wählen, dass je nach Wind/Sonne das Klima erträglich ist. Und ja – Französisch ist mir 25 Jahre nach erfolgreicher Ablage meines Französisch-Leistungskurses (mit 13 Punkten wohlgemerkt!) leider fast völlig entfallen. Das aber ist nahezu nie ein Problem – sobald ich radebrechend an der Rezeption, hinter dem Mundschutz versteckt, versuche zu vermitteln, dass wir eine Nacht bleiben wollen, fangen die immer netten Empfangsmädels und -jungs sofort auf Englisch an, mir zu antworten. Es geht so weit, dass ich mittlerweile (nach vier Wochen Übungszeit) fast ein bisschen angefressen bin, wenn man mir nicht auf Französisch antwortet. An dem Klischee, dass Franzosen keine Fremdsprachen sprechen, ist jedenfalls im Norden nicht mehr viel dran. Generell haben die Franzosen eine tolle Art, mit Campern umzugehen: In ländlichen Gegenden und teilweise auch in Premiumlagen gibt es sagenhaft günstige Camping municipal, quasi kommunale Plätze, in Bestlage und durchaus mit für uns ungewohntem Komfort: Für 10 Euro pro Nacht für zwei Personen mit Auto haben wir bereits Schwimmbäder, Hähnchenbuden, heiße Duschen und Stromanschluss bekommen. Es ist also ein deutlich positiveres Erlebnis, als ich das erwartet hätte. Besonders gut hat sich allerdings gezeigt, dass Genie und Wahnsinn teilweise nur ein paar Meter auseinanderliegen: Auf der Halbinsel Crozon am Atlantik kann man auf ein paar läppischen Wegen ein bisschen auf einer recht großen, ebenen Landzunge mit Steilküste und ein paar Bunkern herumwandern. Das führt zu einem unglaublichen Gedränge auf den mageren Parkplätzen und den paar Metern Weg, die man da im Kreis herumlaufen kann. Geht man, richtig ausgerüstet, um einen der Felsköpfe herum, kann man sich in makellosem Quartzit die Kletterrouten nach Sonne, Schwierigkeit, Wind aussuchen, während man 100 m unterhalt des Tumults neben den Wellen steht und völlig alleine ist. Zumindest bis man oben in bester Staffelberg-Manier wieder aussteigt und sich völlig überraschten Gesichtern gegenüber sieht. So hatten wir also eine wunderbare Zeit in einer tollen Landschaft, wenn wir es geschafft haben, der Meute zu entkommen.

Cap Fréhel

Camping Municipal am Strand

Nicht der Meerkohl, wegen dem wir fast aus dem Naturschutzgebiet gewiesen wurden (was wie ein Weg aussah, war die Begrenzung für den Schutz des seltenen Gemüses)

Vögel auf Ouessant? Gab es wenige, dafür der Leuchttürme (und Blumen) viele

Eine von vielen Millionen

Kletterfelsen bei Crozon, einer Halbinsel am Atlantik

Corona-Prävention ist allgegenwärtig, man muss Masken tragen und spielen geht auch noch nicht!

Camaret sur Mer – ein bisschen totes Dorf auf Crozon. Aber hübsch!

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Belgien – Bier, Schokolade und Kletterfelsen

10 Freitag Juli 2020

Posted by petraundderwolf in Klettern

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Belgien – noch so ein Ziel, das nicht auf unserer Liste stand. Aber nachdem ja nun die Umstände Großbritannien so lange vereitelt haben, bis die Mücken wieder voll da waren, kann ich ja immer in den Sommerferien sechs Wochen mich zerstechen lassen. Die tollen Monate Mai und Juni sind leider ja vorbei. Also lieber Frankreich und auf dem Hinweg Belgien. Auch da kann man Klettern, was wir in Freyr an der Maas gemacht haben. Die Felsen sehen – wie so oft – auf den ersten Blick genial aus. Riesige Riegel entlang des Flußtales. Endlos lange Routen in Kalk, unglaublich viele Routen und in sämtlichen Schwierigkeitsgraden. Auf den zweiten Blick war es dann doch nicht ganz so einfach, denn viele einfache Routen waren so abgeklettert, dass die Füße von den Tritten gerutscht sind, als würde man auf Schmierseife treten. Wie habe ich den Granit im Harz vermisst! Andere gut klingende Routen waren erst in der zweiten Seillänge anzutreffen, doch die untere war viel zu schwer, sodass diese für uns unerreichbar blieben. Generell war die Bewertung recht undurchschaubar – in mancher 2 wäre ich am liebsten sofort umgedreht und hätte mich hinter einem Baum versteckt, so schwer erschien mir das Zeug. Erst die letzten Routen waren schließlich wirklich lohnenswert und auch annähernd so bewertet, dass wir sie einordnen konnten – aber wir sind dann gar nicht so undankbar am zweiten Tag bei leichtem Nieselregen aufgewacht und weitergefahren Richtung Frankreich. Nicht ohne vorher noch einmal durch Dinant zu schlendern: Hier wurde Adolphe Sax geboren. Und was hat er erfunden? Das Saxophon. Was man an jeder Ecke in der Stadt sehen kann. Wichtig vor Ausreise nach Frankreich war auch, noch einmal einzukaufen: Belgien macht nämlich spannende Biere und berühmte Schokolade. Hier laufen die Testreihen aktuell noch. Nur so viel: Ein Leffe-Bier mit Holundersaft und -aroma und Waldfruchtgeschmack ist heute durchgefallen. Die anderen waren bislang recht lecker…

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Harz rocks

02 Donnerstag Juli 2020

Posted by petraundderwolf in Daheim, Klettern

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Ich wollte schon immer mal in den Harz. Also genau genommen ist das eine Lüge, aber im Zuge der Corona-Plan-Änderungen war dann der Harz ein lohnendes erstes Ziel, nachdem Niedersachsen recht früh schon auch Reisenden aus anderen Bundesländern und in Autos ohne sanitäre Anlagen an Bord die Bahn frei gemacht hat. Im Harz gibt es den Brocken und es gibt Granit. Zum Brocken wollte ich schon immer mal und Granit finde ich auch toll.

Marienwand

Wir haben dann festgestellt, dass der Harz alles hat und ist, was man sich so auf einer Weltreise mühsam mit großem CO2-Abdruck erarbeiten kann. Es gibt wilde Absicherungen beim Klettern, also nahezu keine. Neuseeland lässt grüßen. Es gibt Argentinier, die dieselbe argentinische Musik ebenso lautstark hören wie Argentinier in ihrer natürlichen Umgebung. Wir haben es sofort erkannt und das Weite gesucht.

Drei um die Ohren geschlagene Nächte haben für immer gelangt. Unser Wahl-Übernachtungsplatz hatte leider recht dünne Abwasserrohre, sodass schon überall Schilder hingen, dass man vorsichtig mit dem Toilettenpapier sein soll. Hat nichts gebracht – nach Nacht zwei war das Klo komplett verstopft und die nette Dame hat die Dinger verschlossen. Ihre aufmunternden Worte: „Geht da in den Wald!“ haben mich nicht überzeugt, denn der Campingplatz lag mitten im Dorf. Und – zu unserem Entsetzen – haben wir am Brocken in der Nähe von Torfhaus bei einer Übernachtung am Berg entdeckt, dass der Harz auch ein guter Ersatz für Schottland ist. Es gibt nämlich Midges – Gnitzen! Wir waren entsetzt und sind schnell wieder in trockenere Ecken gereist. Das klingt jetzt alles echt ein bisschen irr, aber im Großen und Ganzen war es eine richtig coole Gegend und da würde ich gern wieder hin. Sowohl der Brocken als auch die Felsen waren super!

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Twin Stream – ein Weihnachts-Abenteuer/a christmas adventure

01 Mittwoch Jan. 2020

Posted by petraundderwolf in Klettern, Neuseeland

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This gallery contains 34 photos.

Nachdem der Helikopter von dem grasigen Landeplatz abgehoben war und sich in Richtung Talausgang gewendet hatte, wurde mir etwas bang. …

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Mt. Somers

27 Freitag Dez. 2019

Posted by petraundderwolf in Klettern, Neuseeland

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Urlaub ist eine schöne Sache. Nicht so schön ist das, wenn man gewissermaßen in einem Katastrophengebiet Urlaub machen möchte. Nachdem es eine Woche lang im Gebirge derartig massiv geregnet hat, dass es Wege zerstört und Brücken überspült hat (bzw. teils sogar weggerissen hat), kam dann noch der Vulkanausbruch dazu, der es im Gegensatz zu der Flut auch in die Medien geschafft hat. Keine Sorge – wir sind weit weg davon, während wir quasi direkt von der Flut betroffen waren. Nachdem dies nun schon die dritte Katastrophe ist, die in deutlicher zeitlicher Nähe zu uns geschehen ist, kamen einzelne Stimmen auf, dass das alles (Taifun in Japan, Flut in Neuseeland, Vulkanausbruch) unser Werk ist. Nun – nachdem die nächste Schlechtwetterfront bereits angekündigt ist, weiß man das nicht so recht – es könnte sein. Wir stehen heute Nacht am eh brechend vollen Lake Wanaka; eine neue Flutwelle wäre nicht schön.

Aber wenigstens sind wir endlich Richtung Westen unterwegs. Lang habe ich nichts von mir hören lassen, was daran lag, dass ich nach dem letzten Ausflug tatsächlich erledigt war und erst einmal ein paar Tage lang die generellen Angebote der touristischen Ecke um Lake Tekapo und Mount Cook Village genossen habe: Cheeseburger, fließendes heißes Wasser, Toiletten an jeder Ecke und Kaffee, so viel man wollte. Mit Schaum! Und viel Schlaf. Nötig war das, denn wir waren eine Woche in der Gegend von Mt. Somers auf einer Berghütte Klettern. Bereits der Aufstieg war unglaublich: Mit Kletterzeug, Essen für sechs Tage und Schlafsack plus Kleidung hatten wir vermutlich 45 kg Gepäck. An unseren Rucksäcken hing fast genauso viel außen wie wir innen hineingestopft haben – wir sahen aus wie Zigeuner. Doch für sechs Tage und Klettern braucht man schon einiges und Peter hat dankenswerterweise den meisten Mist getragen. Schließlich war der Weg zur Hütte ja auch nur 5,7 km lang. Das sollte man doch schaffen! Man hätte bei der Zeitangabe auf dem Schild (3.30 h) skeptisch werden können. Normalerweise braucht man nicht so lange für 5.7 km. Zwei Stunden später war die Hütte noch nicht annähernd in Sicht. 5,7 km können richtig lange sein, wenn man über 20 kg über große Steine, durch Flüsse und steile Berghänge hinauf und hinunter schleppen muss. Hinter mir war zunehmend ein für Peter völlig untypisches Fluchen zu hören. Haja – wir haben es irgendwann geschafft und die Hütte war super, sauber und nahezu leer – schließlich war es ja Montag. Insgesamt haben wir nicht die angegebenen 3.30 h gebraucht, aber viel schneller waren wir nicht. Die nächsten drei Tage haben wir dann die Kletterfelsen in der Umgebung der Hütte erkundet: Im Führer war ein lapidares: 20 Minuten Zustieg angegeben. Den ersten Felsen haben wir nach einer Stunde anstrengender Bergsteigerei durch stachelige Pflanzen und über leichte Felspassagen erreicht. Am zweiten Tag waren wir schon schneller und haben die 300 Höhenmeter in unter einer Stunde hingelegt, dann aber den Fehler gemacht, einer weiteren Wegbeschreibung zu folgen, die uns zu einem Fels bringen würde, der inmitten des Klettergebietes am Steilhang lag: Der Weg sollte 10 Minuten lang den zentralen Einschnitt queren – ein leichter Weg mit wenig Auf und Ab. Eine Stunde später waren wir noch nicht annähernd da, wo wir klettern wollten, hatten aber schon mehrfach umdrehen müssen, weil wir an Abgründen oder vor Mauern landeten. Die Wegbeschreibung war in dem unruhigen Gelände überhaupt nicht anwendbar. Irgendwann standen wir oben auf dem Fels, den wir eigentlich von unten erklettern wollten, aber haben es nicht erkannt und auch keine Umlenker gefunden, die darauf hingedeutet hätten. Nach drei Stunden und mehreren typischen Paar-Gesprächen, wie sie in solchen Situationen gern vorkommen (ich erspare uns jetzt die Details), und einem Wutausbruch meinerseits, sind wir völlig zerkratzt an der Hütte angekommen – ohne noch Routen geklettert zu haben. Neuseeländische Wegbeschreibungen muss man definitiv mit Vorsicht genießen! Weitere Tage mit zunehmend mehr Gästen in der Hütte und mit weiteren Routen folgten, bis wir am letzten Tag die Konglomerat-Felsen direkt hinter der Hütte in Angriff nahmen. Diesmal stimmte der Zustieg von 20 Minuten und die Routen waren gebohrt, sodass wir wenig Material mitnehmen mussten. Es sollte ein Ruhetag werden. Auch hier war zwar der Wille da, die Realität sah allerdings bald anders aus. Da unser Guidebook zu alt war, waren nicht alle Routen drin. Ein paar sahen aber interessant und machbar aus. Zügig hat sich allerdings herausgestellt, dass das trügerisch war, und so haben wir unser Material in ein paar Routen verteilt und mussten wieder absteigen. Kein Problem, denn man konnte hinten herum leicht hochklettern, abseilen, das Material rausholen, Route von oben probieren. Das war dann der Moment, als wir feststellten, dass der Fels vorne deutlich höher ist als unser Seil lang. Also musste man in der Mitte Zwischenstand machen, wo dann unpraktischerweise Peter sein Abseilgerät verloren hat – mit lautem Kling-Klang ist es zwischen den Felsen hin- und hergeflogen wie eine Billardkugel und dann in einem Abgrund verschwunden. Da hingen wir also mitten in der Wand und hatten, anstatt Material zu retten, weiteres verloren. Es hat dann mit kleineren Verzögerungen am Schluss alles geklappt, sogar Peters Abseilgerät konnte mit einer weiteren Abseilaktion gerettet werden und wir konnten alle Routen von oben klettern. Übermütig sind wir dann bei schönstem Wetter noch auf den Nachbarpfeiler geklettert, wo dann überraschenderweise der Wind angezogen hat, sodass ich, als ich oben ankam, Peter auf der Spitze angetroffen habe, das Hemd flatterte ihm mit lautem Knattern um die Ohren, Sprechen war nicht möglich und es wehte so stark, dass es einem die Luft aus der Lunge gesaugt hat, wenn der Wind blöd stand. Es war auch zunächst nicht ganz klar, wie man bei über 100 km/h Windgeschwindigkeit ein Seil vom Fels werfen kann, um daran abzuseilen. Gut, dass die Hügel säulenartig sind und wir auf der Wind abgewandten Seite abseilen konnten. Da war es dann plötzlich ganz still. Kurze Zeit später war der Wind dann weg und der Abend endete entspannt auf der Hütte mit einem feierlichen Vernichten der restlichen leckeren Vorräte. Der Abstieg am nächsten Tag war dann deutlich einfacher – und der nächste Zeltplatz mit Dusche war unserer. Ein tolles Abenteuer, aber weit entfernt von dem üblichen Klettergeschehen: Raus aus dem Auto, 5 Minuten Zustieg, nach sieben Routen ab in die nächste Wirtschaft zum Bier. Die Woche danach bestand im Prinzip aus Duschen, Essen, Schlafen – ab morgen geht das Abenteuer dann weiter.

 

Die Hütte von innen
Die Hütte von außen
Im Hintergrund einige der Kletterfelsen mit beachtlichem Zustieg

Blick hoch – beeindruckende Säulen


Morgennebel im Tal


It has been very quiet of late here. This was, because I was quite exhausted after last weeks exertions. After coming off the hills, we went to Lake Tekapo on a rainy day. This is another of these very touristy spots. After lasts weeks boot camp it was a welcome one and I absolutely enjoyed the amenities there which included lovely coffee, short ways, toilets everywhere and a yummy cheese burger. What had brought me down so low?

After the bridge opened on the 9th of December, we managed to pack our climbing gear, food for six days and some clothes into our two bags (looking a bit like tinkers, since there were probably just as much items dangling off the bags as were inside). These were the heaviest bags we have ever carried. I guess Peters must have weighed more than 25 kgs. But we kept telling ourselves that the 5.7 km were doable. Two hours later the hut was nowhere in sight. 5.7 km can be really long, if the path goes up and down and through rivers and dense vegetation. Even Peter started to swear by kilometer 4. We managed in the end and reached a nearly empty Pinnacles Hut, surrounded by fantastic rock formations, after a bit more than 3 hours. The next three days we spent with trad climbing kiwi style – which involves carrying a very heavy bag with lots of gear and many sets of clothes up a very steep hill through a vegetation that energetically fights for its right to live without being trodden on by idiot climbers. After day two the skin on my legs felt raw; it seems that nearly every plant in New Zealand has either thorns, stabs, needles or teeth. The climbing was really nice though and the weather as well, so every morning we headed out again to face the 300 m of ascent to the crags. Day two brought another typical kiwi adventure: Right in the middle of the steep hillside sat a crag, which was quite unaccessible. The guidebook said: „To reach the crag you traverse the main gully for about 10 min. along an easy undulating track. So we did that. After half an hour we got to the first dead end: there was a sheer drop in front of us that forced us to turn around. The second try brought us after about another half hour on top of a crag, but we couldn’t find a way down and were unsure, whether this was the right crag anyway. Still – after some discussion – we decided to head on, because there might be at least an easy way down to the hut that way. Turning around never is an option unfortunately, which might be a genetic problem in my and Peters family. About an hour and lots of scrambling through teethy plants later we stood at last at the top of a crag where there were track markers again. It was a quick descent from then on, but on the whole we were fighting vegetation for three hours – instead of making an easy undulating traverse of ten minutes to spend the rest of the afternoon climbing. The last day was a fun day, because we went to the pinnacles. These are much closer to the hut, the climbing is bolted, so the bags were much lighter, and the vegetation is softer down there. Unfortunately not all the climbs were in our book and soon we tried climbs, which looked alright from the bottom. Quickly we realised that appearances can be deceiving and Peter had to leave lots of gear in the wall. No problem, because you could climb the pinnacle from the back, abseil down the front thus retrieving the stuff. What we didn’t realise was that the crag – being situated on a slope – was much higher on the front than at the back. While abseiling, Peter realised that the ropes where too short to reach the bottom at the front. No problem either – you could stop half way down and abseil a second time. This was the moment, when Peter lost his abseil device. It felt a bit like in a wild movie, when one thing comes to the other and in the end everything is entirely muddled up. So we went back to the bottom got the second rope, abseiled down into the abyss, where Peters abseil device had ended up, retrieved that, made quick lunch, went back up, this time with both ropes and begann the process of getting all the gear out of the routes we had tried before. It was a bit of a relief, when we had everything back in the end. But the weather was still fine and so we decided to try another two routes at another pinnacle. While Peter lead that, the wind started to pick up. In the few minutes it took him to get to the end of the 34 m long climb, the wind had gale force. So when I got to the top eventually, Peter sat there, holding on to the anchor point, his shirt and crouching very low. It was hilarious and frightening at the same time: When the wind blew in a certain direction, it would suck the air out of your lungs. So we tried to through the rope down to abseil off the crag, but there was no way to get off in the direction we had come up. The rope just wouldn’t fly against the wind. In the end – since it was a free standing pillar – we abseiled down the other side, where it was no problem at all. As soon as we got to the bottom, the wind dropped and we could peacefully climb another route, before we called it a day. The week in numbers: around 45 kg of gear and food, five nights in a hut, 6 km walk to the hut, 450 m ascent to the hut plus 300 m of ascent (around 1 hour of steep bushwacking and scrambling) to reach the crags. Climbs done: around 10 tradlines and 7 bolted ones. All in all it was a fabulous experience, but it is far from the ordinary sports climbing, where you hop happily out of your car, walk those five minutes to the crag and head to the pub as soon as it gets too cold for a t-shirt. When we reached the car park on saturday we drove quite directly to the next campsite to get a much needed shower and a lot of sleep – a pattern which we have basically kept up till today, which is a whole week later.

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Licence to lead – Vorsteigen gestattet

09 Samstag Nov. 2019

Posted by petraundderwolf in Klettern, Neuseeland

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Für Kletterer ist Neuseeland spannend. Sowohl kulturell als auch von den Felsen. Bislang hatten wir schöne Felserlebnisse und haben schon einiges entdeckt, was anders ist. Nachdem das Wetter nun für einige Zeit schlecht angekündigt war, fielen die Outdoor-Erlebnisse auf absehbare Zeit aus und wir brauchten eh mal ein bisschen Auszeit. Man kann nicht ein Jahr am Stück Sehenswürdigkeiten und kulturelle Highlights ansehen. Man muss auch mal einfach Wäsche waschen und klettern gehen. Dazu mussten wir aber erst einmal einen Anruf tätigen. In Neuseeland kann man nämlich nicht einfach mit einer Unterschrift bestätigen, dass man die AGBs gelesen und verstanden hat und dann loslegen. Man muss erst eine Prüfung bestehen. Somit hatten wir einen Prüfungstermin um 15 h bei Fergs in der Halle. Man benötigt sämtliche Ausrüstung: Seil, Schuhe, Gurt und Exen. Die Prüfung sieht so aus, dass jeder zweimal klettern und sichern muss und dabei einmal ein Sturz gehalten werden muss. Trotz unserer zehn Jahre Klettererfahrung waren wir sichtlich aufgeregt, haben aber bestanden. Kleinere Beanstandungen gab es beim Spotten (machen wir in Deutschland nicht) und beim Klippen (das lag aber – wie wir am Ende des Nachmittags beide übereinstimmend festhielten, am Schrauber, der völlig undurchsichtige Routen schraubte und um die Haken herum nie ordentliche Griffe zum Klippen anbrachte). Wir haben jedenfalls bestanden und den Rest des Nachmittags in der Halle verbracht. Und zwar alleine. Es gab nämlich einen Boulderbereich, einen Toprope-Bereich mit lauter am Boden befestigten Grigri-Stationen und den durch ein Rolltor abgetrennten Leadbereich. Und während im Rest der Halle der Bär steppte, gab es im Lead-Bereich nur uns und den Schrauber und – Kindergruppen! Während also hoch oben einer mit Griffen hantierte, tobten unten 20 Kinder herum und wärmten sich auf. Ein weiteres Beispiel für aus unserer Sicht undurchschaubares Risikomanagement hier im Lande.

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It was supposed to rain and we were tired of travelling anyway. So far we had done some nice climbs outside and had realised that there are definitely differences between german and kiwi climbing culture. So we were mentally prepared to overcome the obstacles that would be between us and going to an indoor climbing wall. First step was to call the office and arrange a meeting for the lead licence assessment. We got our appointment for friday at 3 pm. So we showed up, being prepared with all gear you would need in an indoor climbing facility. Well – nearly. We had no quickdraws. Contrary to german customs in an indoor climbing place you also need to bring your quickdraws and take them with you once you have finished your climb. So we got that sorted and went for our assessment. We had to climb and belay twice each and each one had to take a fall and belay a fall. So we passed even though we were actually a bit nervous and made a couple of mistakes. There are also a lot of differences in style – e.g. we don’t spot in Germany anymore, but we have to do this here (at least as long as one looks). So we passed and were left to our own devices in the lead area. And we stayed there on our own apart from one guy who set routes hanging up high in an overhang. And two kids‘ groups who came and played for a while pretty close to the route setter. So this was definitely another one of these moments, when risk assessment differed a bit from our point of vue. All day we were the only climbers in the lead area while the other areas – a toprope area with loads of fixed top ropes, all attached to the floor and using Grigris as belaying device and a bouldering area – were packed with people. Apparently climbing is a weird thing here.

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Klimbim in Neuseeland – Rock climbing a la Kiwi

17 Donnerstag Okt. 2019

Posted by petraundderwolf in Klettern, Neuseeland

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Der Plan für Neuseeland sah vor, dass wir hier überwiegend wandern (Tramping genannt) und klettern. Freunde in Coburg waren irritiert: Klettern? Das kann man da nicht. Das wiederum hat mich irritiert, denn vor fünf Jahren war ich hier irgendwie ständig klettern oder konnte nicht, weil ich keine Ausrüstung hatte (und meine neuseeländischen Kletterpartner zwar willig waren, aber ebenfalls keine Ausrüstung vorhanden war). Deshalb haben wir diesmal kaum Kleidung eingepackt und dafür alles Klettermaterial. Das kam nun endlich zum Vorschein. Leider hat uns ein örtlicher Kletterführer gefehlt und leider passierte nun das, was mich schon vor fünf Jahren so überrascht hat: Es war keiner aufzutreiben! Irgendwann habe ich mich an den Tipp von Dave Garrity erinnert, den ich bei meinem ersten Urlaub hier bei einem Klettercamp mit seinen drei schon fast erwachsenen Kindern kennengelernt habe, der mich zu Bryce’s Café geschickt hat. Das lag zufällig am Weg und hatte auch noch einen netten Zeltplatz (in einer Dorfschule) in direkter Nähe (und drei ordentliche Kletterfelsen). So gingen wir also erst zu Bryce zum Einkaufen, dann zur Schule zum Duschen (mit dem mitgebrachten Duschbeutel, der in der kalten Dusche befestigt wurde) und dann am nächsten Tag zum Felsen. Klettern hier ist tatsächlich noch kein Breitensport, ganz im Gegensatz zu dem, was ich wahrgenommen hatte. Die Felsen liegen fast alle auf Privatgrund und man muss entweder den Besitzer vorher anrufen (no exceptions!) oder sich irgendwo in eine Liste eintragen und mitunter auch bezahlen (Whanganui Bay, das bereits mehrfach von den Maori geschlossen wurde, da mit den historischen Knochen, die am Fuße einer Route liegen, wiederholt Schindluder getrieben wurde). Dafür gibt es dann ein Plumpsklo am Fels, über dessen Zustand ich allerdings schweigen werde. Ich bin dann doch lieber hinter einen Busch. Die Klettergemeinde teilt sich (erster Eindruck) in Profikletterer und brutale Anfänger, die noch nie am Fels waren, dafür aber eine laminierten Anhänger mit dem Aufdruck „Lead licence“ am Gurt baumeln haben. Umlenker zum Topropen gibt es allerdings nicht, denn das Übliche vorgehen ist, dass einer vorsteigt, der andere nachsteigt und abseilt. Alle haben lila Seile. Wir haben leider nur die Halbseile dabei und da unser erster Ausflug an einen Sportkletterfelsen ging, waren Probleme vorprogrammiert. Erste Kontaktaufnahme unsererseits mit den Einheimischen: Was bedeutet dieser Anhänger? Antwort: Für Kletterhallen muss man beweisen, dass man Vorstieg sichern kann. Dies muss nach den Vorgaben der jeweiligen Kletterhalle in Form einer Prüfung passieren (ich will nicht darüber nachdenken, wie mein Lieblingsseilpartner sich bei so einer Prüfung schlägt…. Protestwellen und Hinterfragen sind da sicher vorprogrammiert). Ok – geklärt. Dafür haben wir Aufsehen erregt durch die Halbseile: Was das denn bedeute? Sportklettern mit Halbseilen? Haja – die Gepäckrestriktionen im Flieger. Aber da waren wir auch schon so weit, dass wir uns ein Seil kaufen wollten. Nur woher? Bryce, ein netter älterer Herr in einem toll ausgestatteten Kletterladen in einem Kuhkaff wollte 450 Dollar (250 Euro) für ein läppisches Seil. Daher also die nächste Frage an die Einheimischen: Woher nehmen? Und siehe da – es gibt tatsächlich eigentlich nur die Option, eines zu bestellen. Und zwar ein lila Seil der Marke Fixe. Somit haben wir nach einigem Hin und Her ohne physikalische Adresse jetzt ein Paar Kletterschuhe und ein lila Seil nach Rotorua bestellt, wo wir es bei einem Versanddienstleister abholen dürfen. Dafür dürften wir ab sofort auch an Sportkletterfelsen nur noch Aufsehen erregen durch die seltsame Sprache, in der wir uns Kommandos zurufen. Der Fels in Froggat Edge war übrigens Ignimbrite, eine Art Konglomerat, das wie Sandstein ist, unglaublich rau und griffig und in Form von großen Taschen auch in deutlich überhängender Form auftritt. Peter war begeistert!

The plan for NZ was to go tramping and climbing. And spot birds of course, but just as a relaxing thing in between. When I said so in Germany my friends were amazed: There is no good climbing in NZ was the main concern. Which amazed me, because the last time I have been here, I had problems getting gear but no problems to find climbing partners or crags. So this time we came prepared and got all our gear with us (and nearly no clothes). The only thing missing was a guide book, which we desperately tried to find in Auckland and around. No such thing as a climbing store or a good bookstore. So I remembered Dave Garritys advice to seek out Bryce at Bryce’s café. And indeed: In the middle of nowhere, conveniently placed between a tiny campsite in a tiny school and three great crags, lies a small store full of climbing gear (and guide books). So we set off to the first crag – Froggatt edge. There we found astonishing things: First, every crag is privately owned and access is never granted. In some occasions you have to call in advance (NO EXCEPTION!), others want to to sign in a book before entering (don’t know why), others are paid sites, so you have to pay 20 Dollar to climb in Whanganui Bay, which seems to be quite a controversial crag, since there is one route, where human remains are lying underneath and while the Maori want them to be left in peace, climbers want to start their climb. So it seems to be quite a complicated business to us foreigners. What we also found interesting was the sign „Lead Licence“ dangling off the harnesses of the local climbers. I asked and got the answer: The climbing gyms want every climber to show their lead belaying skills. You actually have to pass a test before they let you at their walls. I had forgotten that…. The last funny thing was the fact, that everyone seems to have a purple rope. We did wonder since it is not a typical male color. But we soon realised the reason for that. Since we only have half ropes with us for trad climbing, we quickly realised that we need a single rope for sportclimbing, too. So we found out, that the only option to get a cheap rope is ordering online and the cheap rope is purple. Next week we will pick up our brandnew purple Fixe rope in Rotorua in a post depot, having managed to order something and have it sent without having a physical address in the country. Hard work! The rock by the way was ignimbrite – harder than sandstone but just as much grip with great pockets and slabs and overhang as well. Great fun – no more skin on my hands.

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