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petraundderwolf

~ Petras Blog

petraundderwolf

Category Archives: Fairy tales

We have an Igel!

23 Montag Juli 2018

Posted by petraundderwolf in Daheim, Fairy tales, Integratives Klettern

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Was für ein Jahr – statt Berge zu besteigen, habe ich Berge wegkorrigiert. Je mehr Berge es wurden, desto schlimmer wurde das Korrigieren. Ich habe im Zug korrigiert, auf dem Weg nach Nürnberg, auf der Autobahn auf dem Beifahrersitz, bei Taschenlampenlicht ebendort, wenn die Autobahn erst nachts erreicht wurde. Ich habe in Ärztewartezimmern korrigiert, oft auf dem Sofa daheim, das mittlerweile durch eine betagte Hollywoodschaukel auch in Form einer Outdoorversion existiert. Seitdem habe ich auch dort korrigiert. Eigentlich besteht Lehrersein doch aus Lehren. Daraus, sich ab und an tolle Dinge zu überlegen, die Spaß machen und Schüler und Lehrer weiterbringen! Dieses Jahr war das nicht der Fall. Dieses Jahr habe ich korrigiert und geschaut, dass ich und mein Umfeld das überleben.

Was war positiv in diesem Schuljahr?

Meine 5. Klasse. Nicht immer brav, aber voller interessanter Ideen. Nicht immer gut, aber oft witzig und gewieft. Nicht immer organisiert, aber manchmal sehr kreativ. Am Schuljahresanfang lief eine Doppelstunde noch immer nach demselben Muster ab: Eine ordentliche, organisierte, vorbereitete Lehrerin betritt den Klassenraum mit den besten Vorsätzen und im Bewusstsein der herrschenden Klassenregeln. 90 Minuten später verlässt ein an den Rändern verschwommener, ausgefranster Mensch, dem die Haare zu Berge stehen, die Kleidung verrutscht ist und der nur noch die Hälfte seiner Unterlagen hat oder findet, den Raum der Klasse. Obwohl keiner richtig böse oder störend war, haben sie mit ihrer Unselbstständigkeit und Quirligkeit fast geschafft, uns „zu schaffen“. Wir haben uns übers Jahr organisiert und alle haben viel gelernt – mittlerweile kann man von einer gewissen Entspannung diesbezüglich sprechen. Am Nachmittag kam allerdings viel die Couch zum Einsatz, um den ordentlichen, organisierten Zustand bei mir wiederherzustellen. Klassleitung in der 5. Klasse ist wirklich ein bemerkenswertes Erlebnis.

Die Kletterkinder.

Auch in der integrativen Klettergruppe hat sich einiges getan. Natürlich haben die Herausforderungen da ebenfalls zugenommen. Seit wir ein putziges Kind mit ADS zum Quadrat bekommen haben, steppt der Bär. Irgendwo muss man ihn immer herunterholen, den Kleinen. Aber wer kann schon nein sagen, wenn ein laufender Meter mit blonden Haaren und einem unstillbaren Drang nach Klettern in die Klettergruppe kommt? „Nein“ ist jedenfalls zu einem meiner neuen Lieblingsworte geworden bei dem kleinen Kerl.

Raylan.

Das Kind in meinem und Peters Leben ist auch eine große Freude. Eigene Kinder wäre nach 13 Uhr vermutlich zu viel auf Dauer. Aber ein Kind, das am Wochenende da ist, ist ziemlich perfekt. Auch kann man mit so einem Sechsjährigen schon richtig viel machen. Im Gegensatz zu pubertierenden Lateinschülern (die eine imprägnierte Außenhülle haben müssen) verhält sich Raylan eher wie ein Schwamm: Er nimmt alles auf. Natürlich nicht, wenn man ihm verbietet, noch ein Marshmallow zu essen. Solche Banalitäten erreichen sein Ohr nicht immer. Dafür aber kann man ihm zeigen, wie er ohne Rücktritt bremst, wie man Radieschen anpflanzt, wie Bohnen wachsen, wie Federball geht, wie man skatet und wie man schreibt. Ein ganz besonderes Highlight waren und sind auch die Vorlesemomente. Wer hätte gedacht, dass ich mit großer Begeisterung vorlese? Und er mit großer Begeisterung zuhört? Dennoch: Ich beneide die Grundschullehrerin nächstes Jahr nicht, aber sie wird schon wissen, wie man 20 von der Sorte in Schach hält. Einer langt mir – einer macht Spaß.

Der Garten.

Man kann jetzt darin und daraus leben. Unkraut jäten hilft gut dabei, die Wut über irgendwas, das in der Schule schief gelaufen ist, zu verarbeiten. Da es viel Unkraut in unserem Garten gibt, kann auch noch viel schief gehen. Es gibt keine Begrenzung, denn wir haben alles, was den Gärtner zur Weißglut treibt. Was wir auch haben, sind Unmengen an Viechern. Wieso der eine oder andere Bericht über das Insektensterben erscheint, ist mir schleierhaft. Selbst nachdem Raylan einmal durch sämtliche Ecken gestromert ist und dabei alles in die Hand genommen hat, was lebendig ist (bzw. dann meistens war, denn so eine Kinderhand zu überleben, dazu gehört Glück), wimmelt es bei uns vor Tieren und Tierchen jeglicher Couleur. Wir haben einen Star, viele Singvögel, Millionen Bienen, Hummeln und leider auch jetzt Wespen, Wanzen, Fliegen, Schnecken (davon besonders viele), seltsame Dinger, die sich bei Begegnung mit Taschenlampenlicht schlagartig in die Erde verziehen, Schnegel und neulich sogar zwei Stieglitze. Den Kleiber hat die Katz erlegt, das war ein kleines Drama. Und heute abend habe ich erst den Marder gesehen, der immer über die Autos rutscht, und dann den Igel! Der lang ersehnte Igel! Das war eine Freude. Den Rehbock, der hinterm Haus wohnt, den erwähne ich jetzt nicht extra. Schließlich hat der wohl einen Vogel, denn sonst wäre er nicht auf dem Grundstück eingezogen – mitten in der Stadt. Aber ein Igel! Ich bin begeistert.

 

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Der mysterische Mythos

03 Sonntag Apr. 2016

Posted by petraundderwolf in Fairy tales

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Ich zitiere: „Mythose sind Geschichten, mit denen man sich die Welt erklärte.“ Mysterisch, mysterisch, diese Mythe….

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Death of a happy hippo

18 Sonntag Okt. 2015

Posted by petraundderwolf in Coburg, Fairy tales

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My best friend today was one of the five happy hippos (non glutenfree, non dairy-free, non sugarfree) I had after marking the first 9 tales of my younger students. I can’t really tell, which one of the five was the best, but all of them were sorely needed. Maybe the most important one was the one I devoured, after my computer decided on automatic overrule – while I was still working at a handout for tomorrows lesson to give them some last minute practise for the test. I will have to teach it a lesson – it just shut down to install an update! If machines take over, we will be entirely lost. Or all happy hippos will be eaten.

Mein bester Helfer heute war einer der fünf Happy Hippo – Riegel (nicht glutenfrei, nicht milchfrei, nicht zuckerfrei), die ich heute beim Korrigieren der ersten neun Aufsätze der aktuellen Ladung vernichtet habe. Ich kann nicht mehr genau sagen, welcher der fünf am besten geschmeckt hat, aber der wichtigste war vielleicht derjenige, der seinen Hippo-Kopf verloren hat, als mein PC auf Autopilot ging und mitten im Entwerfen eines Arbeitsblattes heruntergefahren ist, um irgendwas Wichtiges zu aktualisieren. Wenn Maschinen anfangen selbst zu denken, dann sind wir verloren. Und wenn nicht wir, dann auf jeden Fall die Happy Hippos.

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Das Schullandheim – a close shave?

11 Sonntag Okt. 2015

Posted by petraundderwolf in Daheim, Fairy tales

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Actually, that whole trip was a bit too uneventful if I now think of it. During the night hike at the student’s outing noone fell into the ditch with the stinking water (that was a big problem two years ago), I found the way back to the youth hostel without problems (that was a problem two years ago as well – and on our fateful hike two weeks earlier). It didn’t matter at all, that my headtorch had weak batteries, because the kids had really good ones and I just walked in the light of theirs. The new batteries still sat on my desk. And if things go too well, I get restless. And reckless. So I picked up a few mushrooms during our night hike to fry them with my scrambled eggs the next day. When I turned one of them around, it looked a bit dodgy – bright red, and when you cut through the stem, it went a sparkling blue immediately. So I decided to play it safe and took a picture of it to send it to a friend to get a second opinion on whether that particular one was wholesome food  – or as poisonous as it looked. The friend called back, long after I had cleared away all the cutlery, the wooden board and had already eaten the rest of the mushrooms. Delicious by the way! He was really excited and told me to „Immediately throw this thing out, it is dead poisonous and to wash my hands with proper soap really quick.“ I had used the cutting board instead of my plate and suddenly felt a bit nauseous – and did what I was told. After that I decided to do some research and found out: That one was indeed a dangerous mushroom if not cooked, but the poison gets destroyed in high temperature. Apart from that it is a really nice and tasty mushroom, but you shouldn’t eat it raw. I was very glad but nevertheless: I might not pick mushrooms during my next hike with kids.

Wenn ich jetzt zurückdenke, war dieses ganze Schullandheim mitsamt der Nachtwanderung fast zu entspannt. Im Vergleich zu früheren Fahrten ist weder ein Kind in den mit dreckigem Brackwasser gefüllten Graben gestürzt (so passiert vor zwei Jahren, nachdem wir im Dunkeln vom Weg abgekommen waren) und wir haben auch problemlos ohne eine Sekunde des Zweifelns den Weg zurück gefunden. Auch dass meine Taschenlampe leer war, weil die frisch aufgeladenen Batterien daheim auf dem Schreibtisch lagen, war kein Problem aufgrund der gefühlt mindestens drei Taschenlampen pro begleitendem Kind, in deren Licht ich meinen Weg einwandfrei erkennen konnte. Aber wenn Dinge zu einfach sind, werde ich normalerweise zügig etwas wagemutig. Zu wagemutig vielleicht. So habe ich ein paar Pilze gesammelt – im Lichte der Taschenlampen kein Problem. Bis ich dann die drei Pilze für die Rühreier daheim zubereiten wollte. Der eine sah herumgedreht so gar nicht mehr nach Steinpilz aus. Er war quietschrot unten und der Anschnitt wurde ein grelles Blau. Probieren ließ keine Rückschlüsse darauf zu, ob es ein giftiger Pilz war oder nicht – es schmeckte sehr mild. Der mittels Photo übers Handy informierte Pilzspezialist meiner Wahl hat dann auch zügig zurückgerufen, als ich die anderen beiden Pilze bereits lange verzehrt hatte und die Materialien schon verräumt waren. Sein atemloser Rat: „Schmeiß das Ding sofort weg und wasch dir danach die Hände, das ist ein Hexenröhrling!“ ließ mich gleich ein bisschen schwummrig werden – hatte ich doch das Holzbrettchen, auf dem ich die Pilze zerlegt hatte, längst als Unterlage für mein Rührei verwendet. Aber den Pilz auf den Kompost werfen, das war eine Sache von Sekunden. Nur dann hat mir das dann keine Ruhe gelassen – schließlich hatte ich ihn ja auch probiert. Und unser aller Lieblingsratgeber www. hat dann problemlos die Entwarnung gegeben: Giftig in unzubereitetem Zustand – das stimmte. Ansonsten ist der Hexenröhrling aufgrund seines milden Aromas ein gesuchter Speisepilz – in gekochtem Zustand, wie gesagt. Nun ja – Lektion gelernt, nächstes Mal suche ich garantiert beim Wandern mit Kindern keine Pilze mehr. Und schon gar nicht im Dunkeln, auch wenn ich darüber stolpere…

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Das Schullandheim – the ideal teacher

07 Mittwoch Okt. 2015

Posted by petraundderwolf in Fairy tales

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The ideal teacher has ten arms, fifteen pairs of ears, enlarged heavy duty eardrums, trousers with pockets big enough to hold sweets, sweets without sugar, sweets without sweets and sweet suitable for muslims, also an assortment of tissues and band aids and the odd hairclip or tampax for the female students in the class, also at least a spare one of the gear needed right at the moment – be that pencil or headtorch as in case of a night hike. He or she should be able to navigate even in direst conditions, them being a minimum of two kids fighting in close proximity, two others telling the story of their patchwork family including all pets and their respective names, while you try to prevent them from killing themselves by accident while tripping over their undone shoelaces, whereas at least one of the ones right behind you repeats in 4 minute intervals, that he or she is afraid. The hyperactive kid tries to make you stumble because he or she walks at the same time too close and right in front of you while trying to scare you. If under these conditions you also lose track of the actual state of the building site of the new high speed railtrack and try to avoid walking through too much forest, because one of the kids has just told you that he or she is allergic against forest (I will have to ask my GP, if that particular allergy exists in reality), or if one of them suddenly gets white in the face and whispers, that he or she needs to go to the toilet somewhere really quick, then you know, why you have spent six years at university to study homosexuality in medieval poems or the grammar of Sallustius in comparison with other historians. Wiping a ten year olds bum was never on my timetable, neither in Latin not in any of my German studies. So when I went to meet my fifth graders at their two day outing „to get to know each other better“ I quickly realised that I lack some of those qualities of the ideal teacher. My eardrums are glued together after the noise 55 kids make when eating dinner in a room that is not meant to absorb noise but rather multiplies it. My feet hurt, because I had to step aside a thousand times to make space for the one hyperactive kid who just couldn’t stay far enough away from me for me not to step onto his feet. My brain is completely overloaded by all these stories of sisters, brothers, stepsisters and -brothers, animals – dead and alive, I had to listen to – mostly one of them on one side. My throat aches from silencing them and from shouting different names over and over again – usually the same five names. And my addled brain still tries to figure out a legal way to silence them all at the same time. Gagging is not legal, so I have to rule this out. But I dream that someone invents sweets that glue their teeth together long enough for me to recover from the overall noise and to make my announcement and maybe – if the occasion arises – to guide them through a night hike in blissful silence. May my dream come true one day….

Der ideale Lehrkörper hat zehn Arme, 15 verstärkte Trommelfelle mit angeschlossenen Ohrwascheln, riesige Taschen an der Kleidung, in die Süßigkeiten für eine ganze Klasse, Süßigkeiten mit Fruchtzucker, glutenfreie Süßigkeiten und Süßigkeiten ohne Süß passen, Erdnüsse und erdnussfreie Erdnüsse und eine Großpackung Taschentücher, sowie alles, was man für die gerade angesagte Klassenaktivität braucht, in mindestens doppelter Stärke – also Stifte zum Beispiel oder in meinem Fall Stirnlampen für die Nachtwanderung im Schullandheim. Außerdem braucht man heutzutage mindestens drei Pflaster für die zartbesaiteten unter unserer zukünftigen Elite und für die frühreifen Mädels, die vorziehen, zeitlich passend ihre Periode unterm Sternenhimmel im Schullandheim zu bekommen, Tampons oder Binden. Die Taschentücher werden spätestens dann zum Einsatz kommen, wenn plötzlich einer mit kreidebleichem Gesicht und zusammengekniffenen Beinen vor dir steht und flüstert, er müsse jetzt mal dringend und … äh, ja, äh groß. Die Auswahl der Schüler, die bei dir laufen, schwankt nun. Ist man egoistisch, dann nimmt man die entspannten, nicht hyperaktiven, nicht ängstlichen, nicht gesprächigen Schüler zu sich nach vorne und gibt dem Kollegen die anderen. Leider geht das nicht immer und so findet man sich als Leiter der Wanderung plötzlich in der Situation wieder, dass man in den ungünstigsten Bedingungen – ein Kind erzählt links von seinen vielen Haustieren, Geschwistern oder Hobbies und den Haustieren, Geschwistern und Hobbies seiner Geschwister oder Halbgeschwister, während rechts eines konstant die zehn Zentimeter vor dir als perfekten Ort für sich einnimmt. Im Slalom um den einen herumbalancierend versucht man im Finsteren den einen blau markierten Baum zu lokalisieren, der den Abzweig markiert, während hinter einem jemand wiederholt, er hätte Angst, oder zwei streiten und einer sich im Laufen versucht die Schnürsenkel zu binden. Schnürsenkel binden und Hintern abwischen – irgendwie hat mich keines meiner Seminare an der Hochschule auf diese Rolle vorbereitet. Weder das Seminar zur Homosexualität in der mittelhochdeutschen Märendichtung noch die Vergleichende Betrachtung von Sallusts Grammatik vor dem Hintergrund römischer Historiker hat diese Kompetenzen gefordert oder gefördert. Die sich stets verändernde Strecke der ICE-Baustelle, die bei der letzten Wanderung einige Wandermeter hinzugefügt hat, in Kombination mit der Ausweichaktion, die die Aussage eines Schülers provoziert hat („Ich bin allergisch gegen Wald“ Zitat Ende), fordert darüber hinaus das Improvisationsvermögen in Aufführungssituationen. Ich bin kein idealer Lehrer. Das habe ich heute gemerkt. Mein Trommelfell schwingt auch zwei Stunden nach Bettruhe der lieben Kleinen etwas schneller, mein Fuß tut weh vom ständigen Ausweichen, da der kleine Hyperaktive sich mehrfach direkt vor mich gestellt hat im Laufen, und mein Hirn ist watteweich gekocht von den vielen Haustier-/Freundes-/Familiengeschichten, die es heute aufnehmen musste, während es verzweifelt versucht hat, sich an den Weg zu erinnern, der im Hellen ganz anders aussah. Und es hat gerade noch genug Kraft, sich auszumalen, welche Methoden es wählen würde, um endlich Ruhe in so eine Klasse zu bekommen. Knebeln ist leider von vorneherein ausgeschlossen – es muss eine sinnvollere Lösung her. Ich würde von Süßigkeiten träumen – deren zentrale Eigenschaft (neben zucker- gluten- und schweinefleischfrei) muss sein: Klebend. Wenn man das am Anfang so einer Wanderung austeilen könnte, und dadurch dann die Kiefer für sagen wir mal zwei Stunden nur fest zusammenkleben, das wäre schon ein großer Gewinn. Vielleicht ein Auftrag für ein P-Seminar in Chemie???

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Me and Martin (Luther King)

23 Mittwoch Sep. 2015

Posted by petraundderwolf in Fairy tales

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Looking back at my first week back in school, I am amazed. I have so far managed to get my keys and not lose them, access the PCs, I still can remember some of my passwords, I can even get onto the online platform we use to give internet based tasks to the students – I must have had a sound moment in those last weeks before I left for my sabbatical to exchange it into an easy to memorize version of it. I have also managed to locate my „official“ usb-stick nearly immediately, but it has already disappeared again. It is the official one because it is a small black and white panda bear and no grown up adult has a similar one, so I always got it back if I left it in one of the computers. Other things were surprising – whereas some of my materials are in perfect order at home the version I left for one of my colleagues was – well, best not to mention it. I felt awful, when I noticed that. Maybe that was one of the moments, were I was not at my best. Or even better: I still hope, they had an entire breakdown of the computers and had to use an older copy of the files; I would love this answer to this question. I am also amazed at the speed things develop around me. If you are used to trotting along at your own speed, suddenly the constant attacks from colleagues from left, front and right are a bit overwhelming. At the same time you realise, that the structures are still there: Here you write a note (the colleague is not good with emails), there you write a message in the whatsapp group conversation, copy the same message to a ordinary text message on your phone (one colleague doesn’t use whatsapp), and tell it to the one whose phone is switched off, when you meet him or her in a hallway. You discuss tasks on the phone, while eating, while drinking, while at the toilet, via mail, via shouting. Most times you discuss it at least three times, because you never reach all at the same time. It seems like a gigantic beehive to me; all is in something resembling an order of a kind – but an order which could definitely be improved. At the same time my head is seething with all the noise and those different ways of communication. In fact, for some time now I have this dream: Each teacher and each student gets a small device. If you have a message for him or her, you simply type it in an send it. With one look you can check whether he or she has time right now, is somewhere on duty, has his day off, has physical education and is thus not available, so you don’t have to look for him/her. You find a meeting point in 2 seconds, because you find an unoccupied room without having to walk to the computer which has the plans, and you know in a second, if the colleague is off. You assemble your students quickly for a 5 minute chat by notifying them. You can print the needed paperwork in under 5 minutes, because the PC doesn’t do something of its own design, when all you need is a printout of a worksheet. I know, that Martin Luther King felt like, when he stood there and pronounced these words: „I have a dream“. What happened to his dream, by the way?

Wenn ich auf diese ersten Wochen zurück in der Schule zurückschaue, dann erschreckt mich vor allem eines: Die Geschwindigkeit. Naja, und der generelle Lärm. Fast 800 Menschen in einem Gebäude bewegen sich meist zu Stoßzeiten gemeinsam voran, stauen sich, schreien, um sich bemerkbar zu machen. Gleichzeitig ist die Menge der Informationen, die weitergegeben wird, erstaunlich – mit manchen wird per E-Mail kommuniziert, manche haben Whatsapp, mindestens eine Kollegin oder ein Kollege hat das jedoch nicht installiert, daher wird es auch noch per sms kommuniziert. Einer spricht einen von rechts an, während von links schon einer redet. Und zwischendrin soll man sich auch noch auf einen Haufen Zettel in verschiedenen Farben konzentrieren, der wichtige Informationen und ein paar noch wichtigere Deadlines enthält. E-Mails gehen derzeit noch verloren, in manchen Verteilern bin ich schon wieder drin, von der Existenz anderer erfahre ich durch Erwähnungen. Passwörter gehen oder sind gelöscht, entweder aus meinem Hirn oder aus dem Speicher der Anwendung. Die aktuellsten Schülerlisten sind aus der Zeit, als ich noch da war, aber dafür gibt es sicher eine sinnvolle Erklärung – unpraktisch ist nur, dass die Schüler leider nicht mehr da sind, wo sie vor zwei Jahren waren und ich sie nun nicht finde. Aber grundsätzlich funktioniert alles irgendwie irgendwann – nur so umständlich! Seit einiger Zeit – schon vor meiner Auszeit – träume ich davon, dass es eine einfache Lösung gibt für diese Kontakt- und Kommunikationsflut: Jedes Mitglied unserer Schulfamilie bekommt ein kleines Gerät mit Internetzugang und kann da alles finden, was man braucht. Man tippt die Person an und ihr wahrscheinlicher Aufenthaltsort wird genannt; wie bei Harry Potter und der Marauder’s map. Anstatt persönlich die Mitglieder meiner Schülermultiplikatorengruppe wie Nadeln im Heuhaufen unter den 800 sich bewegenden Elementen unserer Schule zu suchen, wissen diese, dass ich sie suche, vielleicht, weil ein kleiner Lehrer Lämpel als Emoticon aufleuchtet und nett winkt, und kommen zu mir. Und die Arbeitsblätter kann man auch einfach an den Drucker senden, ohne irgendwelche Updates abzuwürgen, die ich ohne Administratorenrechte eh nicht ausführen kann. Am besten kommen die Arbeitsblätter gleich zu den Schülern per Netz – das rettet dann wenigstens noch ein paar Bäumchen. Ich werde mich fortan Petra Luther King nennen. Der hatte auch so einen Traum. Ist seiner eigentlich Realität geworden?

 

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Ready to roll!

23 Mittwoch Sep. 2015

Posted by petraundderwolf in Fairy tales

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Day 10 back at school – if anything could go wrong these first few days, it did do it. Even though I was prepared: The new text books were ordered and had already arrived by mail. The important usb-stick was found and lost before I could actually activate it. The basic software to use our smartboards at school is absolutely not basic: it takes up most of the energy my 9 year old computer has on offer and my trying to install only the mere driver failed miserably; but it worked eventually and I was ready to redo all my old files because of the new textbooks. The dropbox doesn’t do what it used to do, when I access it from the PCs at school, which are also very slow, since every one of them seems to feel the need to update some long forgotten programs – one year of updating in one week…. All my codes were either not active anymore or my brain didn’t actively remember them – either way I had to do a lot of recovering. But all the effort was of no use anyway: Since I haven’t been „on the premises“, when all the wishlists for rooms and classes went round, I found myself back in the oldfashioned rooms with blackboards – no need for a dropbox or a stick, but for chalk. To use chalk for writing and not for climbing seems very weird to me and meant, that I suddenly had to get back into a way of teaching, which I haven’t done much lately, even before my sabbatical: No multimedia – support, lots of handouts, printed sheets and – well – the use of chalk on a blackboard. So I started to set up office in earnest: I started to get my printer back into working order – after one year of being a mere dust-catcher all the ink was dried out and also in my new home there is no way to install it as a network printer. So I ordered new ink not realising that the delivery date was between 17th and 22nd of September – do I have to say that they arrived today? – But also apart from that, the printer wasn’t in the mood for working as a USB-printer for the first time in its life. Three hours and several different trys later I gave in and went to look for the old fashioned cables to use it as I used to: as a network printer somewhere at the other end of my old huge flat in Bamberg. Wrapped in the ordinary cables I found a cable, which I have only used once, a crossover network cable. And thought to myself: Aye, well – let’s give it a try. Maybe we can simulate a network here, for the old idiot’s sake. Two minutes later I had a working printer. I hope, it is happy now in his imagined network setting, sitting peacefully right next to my computer and not having any contact to the outside world at all – apart from some rays of sunshine that sometimes shine onto it. NOW school could start… I am ready! Postscriptum: Next week I will get into the new rooms again. Then I could possibly undo all the changes.

Tag 10 zurück im Schulalltag. Was schief gehen konnte die ersten Tage – es ging schief. Obwohl ich eigentlich gut vorbereitet war: Der Notenmanager-Stick war am gewohnten Ort gefunden, ehe er bespielt war, aber schon wieder verloren. Die neuen Schulbücher bestellt und gekommen. Die Smartboard-Software ließ sich zwar weder in der aktuellen Version noch in der Schmalspurvariante installieren, aber mein alter kleiner Laptop kämpft sich noch gerade so durch und der Arbeitsspeicher kann auch noch vergrößert werden. Die ganzen Passwörter habe ich entweder wieder erinnert, irgendwie wieder erhalten oder ich war eh gelöscht. Die Dropbox, Herzstück meiner Sammlung von Unterrichtsmaterialien, braucht nun allerdings ca. 8 Klicks mehr als früher und ist dadurch irgendwie auch keine Freude mehr, was noch verstärkt wird durch die wahnwitzige Aktualisierungswelle, die auf allen Schul-PCs startet, sobald ich mich einlogge (es sieht starkt nach einem Jahr Updates in einer Woche aus, aber da will ich mich jetzt mal mit meinem mageren Technikverständnis nicht zu weit aus dem Fenster lehnen), und die das Arbeiten im Schneckentempo zur Meditationsübung macht. Aber letztlich war dann doch alles umsonst, denn da ich bei keiner der Deadlines anwesend war, bin ich in den „normalen“ Klassenzimmern gelandet – kein Smartboard weit und breit. Kein USB-Anschluss an der Tafel, stattdessen Kreide und Schwamm – ich weiß nicht, was von den beiden ich unangenehmer finde. Kreide habe ich die letzten Jahre eigentlich fast nur noch zum Klettern verwendet und da auch nur, weil es das Klettern deutlich verbessert. So musste also Plan B schnell umgesetzt werden: Der eingetrocknete Drucker sollte neue Patronen bekommen (Liefertermin leider 22. September – aber gut, man kann nicht alles im Blick haben), und er musste ins neue Heim und die neuen Bedingungen eingebunden werden – vom Netzwerk- zum USB-Drucker. Und da begannen die Schwierigkeiten. Nach drei Stunden ernsthaftem Ringen um die Oberhand in der Frage habe ich tatsächlich das Handtuch werfen wollen und fest entschlossen die Netzwerkkabel gesucht – ich hätte sie durch den Flur gelegt, egal, wie praktisch oder unpraktisch das für meine fünf Mitbewohner ist – sportlich sind sie ja überwiegend. Die Kabel hätten für ein paar Girlanden gelangt, sie sind 20 m lang, denn früher stand der Kerl am anderen Ende einer riesigen Altbauwohnung. Und eingewickelt in diese tauchte dann ein gekreuztes Netzwerkkabel auf – schwarz, unauffällig, einmal im Leben benutzt. Mit ihm kann mein zwischen zwei PCs eine Verbindung herstellen und schnell Daten austauschen. Man könnte es ja mal probieren… Und siehe da: Zwei Minuten später hielt ich den ersten Ausdruck in der Hand. Mit diesem Kabel kann man dem verbohrten Gerät vorgaukeln, es befinde sich in einem Netzwerk – und schon geht es. Da darf es nun versauern und das geschieht ihm Recht! Einziger Kontakt zur Außenwelt ist ab jetzt der Vogelgesang aus dem Garten und die Sonnenstrahlen, die durchs Fenster hereinscheinen. Ob ich ihn allerdings überhaupt brauchen werde, ist seit heute die Frage: Ab nächster Woche habe ich dann doch noch überwiegend in den Multimediaräumen Unterricht – und da braucht man kaum mehr Arbeitsblätter…

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