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Category Archives: Integratives Klettern

We have an Igel!

23 Montag Juli 2018

Posted by petraundderwolf in Daheim, Fairy tales, Integratives Klettern

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Was für ein Jahr – statt Berge zu besteigen, habe ich Berge wegkorrigiert. Je mehr Berge es wurden, desto schlimmer wurde das Korrigieren. Ich habe im Zug korrigiert, auf dem Weg nach Nürnberg, auf der Autobahn auf dem Beifahrersitz, bei Taschenlampenlicht ebendort, wenn die Autobahn erst nachts erreicht wurde. Ich habe in Ärztewartezimmern korrigiert, oft auf dem Sofa daheim, das mittlerweile durch eine betagte Hollywoodschaukel auch in Form einer Outdoorversion existiert. Seitdem habe ich auch dort korrigiert. Eigentlich besteht Lehrersein doch aus Lehren. Daraus, sich ab und an tolle Dinge zu überlegen, die Spaß machen und Schüler und Lehrer weiterbringen! Dieses Jahr war das nicht der Fall. Dieses Jahr habe ich korrigiert und geschaut, dass ich und mein Umfeld das überleben.

Was war positiv in diesem Schuljahr?

Meine 5. Klasse. Nicht immer brav, aber voller interessanter Ideen. Nicht immer gut, aber oft witzig und gewieft. Nicht immer organisiert, aber manchmal sehr kreativ. Am Schuljahresanfang lief eine Doppelstunde noch immer nach demselben Muster ab: Eine ordentliche, organisierte, vorbereitete Lehrerin betritt den Klassenraum mit den besten Vorsätzen und im Bewusstsein der herrschenden Klassenregeln. 90 Minuten später verlässt ein an den Rändern verschwommener, ausgefranster Mensch, dem die Haare zu Berge stehen, die Kleidung verrutscht ist und der nur noch die Hälfte seiner Unterlagen hat oder findet, den Raum der Klasse. Obwohl keiner richtig böse oder störend war, haben sie mit ihrer Unselbstständigkeit und Quirligkeit fast geschafft, uns „zu schaffen“. Wir haben uns übers Jahr organisiert und alle haben viel gelernt – mittlerweile kann man von einer gewissen Entspannung diesbezüglich sprechen. Am Nachmittag kam allerdings viel die Couch zum Einsatz, um den ordentlichen, organisierten Zustand bei mir wiederherzustellen. Klassleitung in der 5. Klasse ist wirklich ein bemerkenswertes Erlebnis.

Die Kletterkinder.

Auch in der integrativen Klettergruppe hat sich einiges getan. Natürlich haben die Herausforderungen da ebenfalls zugenommen. Seit wir ein putziges Kind mit ADS zum Quadrat bekommen haben, steppt der Bär. Irgendwo muss man ihn immer herunterholen, den Kleinen. Aber wer kann schon nein sagen, wenn ein laufender Meter mit blonden Haaren und einem unstillbaren Drang nach Klettern in die Klettergruppe kommt? „Nein“ ist jedenfalls zu einem meiner neuen Lieblingsworte geworden bei dem kleinen Kerl.

Raylan.

Das Kind in meinem und Peters Leben ist auch eine große Freude. Eigene Kinder wäre nach 13 Uhr vermutlich zu viel auf Dauer. Aber ein Kind, das am Wochenende da ist, ist ziemlich perfekt. Auch kann man mit so einem Sechsjährigen schon richtig viel machen. Im Gegensatz zu pubertierenden Lateinschülern (die eine imprägnierte Außenhülle haben müssen) verhält sich Raylan eher wie ein Schwamm: Er nimmt alles auf. Natürlich nicht, wenn man ihm verbietet, noch ein Marshmallow zu essen. Solche Banalitäten erreichen sein Ohr nicht immer. Dafür aber kann man ihm zeigen, wie er ohne Rücktritt bremst, wie man Radieschen anpflanzt, wie Bohnen wachsen, wie Federball geht, wie man skatet und wie man schreibt. Ein ganz besonderes Highlight waren und sind auch die Vorlesemomente. Wer hätte gedacht, dass ich mit großer Begeisterung vorlese? Und er mit großer Begeisterung zuhört? Dennoch: Ich beneide die Grundschullehrerin nächstes Jahr nicht, aber sie wird schon wissen, wie man 20 von der Sorte in Schach hält. Einer langt mir – einer macht Spaß.

Der Garten.

Man kann jetzt darin und daraus leben. Unkraut jäten hilft gut dabei, die Wut über irgendwas, das in der Schule schief gelaufen ist, zu verarbeiten. Da es viel Unkraut in unserem Garten gibt, kann auch noch viel schief gehen. Es gibt keine Begrenzung, denn wir haben alles, was den Gärtner zur Weißglut treibt. Was wir auch haben, sind Unmengen an Viechern. Wieso der eine oder andere Bericht über das Insektensterben erscheint, ist mir schleierhaft. Selbst nachdem Raylan einmal durch sämtliche Ecken gestromert ist und dabei alles in die Hand genommen hat, was lebendig ist (bzw. dann meistens war, denn so eine Kinderhand zu überleben, dazu gehört Glück), wimmelt es bei uns vor Tieren und Tierchen jeglicher Couleur. Wir haben einen Star, viele Singvögel, Millionen Bienen, Hummeln und leider auch jetzt Wespen, Wanzen, Fliegen, Schnecken (davon besonders viele), seltsame Dinger, die sich bei Begegnung mit Taschenlampenlicht schlagartig in die Erde verziehen, Schnegel und neulich sogar zwei Stieglitze. Den Kleiber hat die Katz erlegt, das war ein kleines Drama. Und heute abend habe ich erst den Marder gesehen, der immer über die Autos rutscht, und dann den Igel! Der lang ersehnte Igel! Das war eine Freude. Den Rehbock, der hinterm Haus wohnt, den erwähne ich jetzt nicht extra. Schließlich hat der wohl einen Vogel, denn sonst wäre er nicht auf dem Grundstück eingezogen – mitten in der Stadt. Aber ein Igel! Ich bin begeistert.

 

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Die integrative Gruppe erobert den Kemitzenstein

11 Samstag Juni 2016

Posted by petraundderwolf in Coburg, Integratives Klettern

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Die Integrative Gruppe erobert den Kemitzenstein

11 Samstag Juni 2016

Posted by petraundderwolf in Coburg, Integratives Klettern

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Was wäre Klettern ohne Fels? Nach fast einem Jahr Hallenklettern sollte es für die Kinder der integrativen Gruppe die erste echte Ausfahrt sein. Also – natürlich nicht ganz nur aus reiner Menschenliebe, sondern auch, weil es quasi die Prüfungseinheit war für den DAV Trainer Klettern mit Menschen mit Behinderung, aber schon durchaus auch aus Lust meinerseits – sind wir zum Kemitzenstein gefahren. Toll wars! Neun Gruppenkinder, neun Betreuer, eine Vielzahl an Familienangehörigen und Fans und ein Hund waren rege dabei, den Fels zu erklimmen! Ein schöner Tag! Und die zweite gute Nachricht? Bestanden hab ich meinen Schein dann auch. Check!

Climbing without rock? No way. Having practised indoor climbing for nearly a year, it was definitely time for the kids of the handicapped climbing group to get their hands dirty. So we went outdoors – not just for the fun of it, but also because I needed a project to show at the examiners comittee for my instructors licence, ah, and well – a bit for the fun of it as well. Nine kids of my climbing group, nine instructors, lots of family and at least one dog climbed the Kemitzenstein crag. A fabulous day full of adventure. And the next good thing: I got my licence. Check!

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