Mein Notebook ist jetzt 10 Jahre alt. Seit wir in der Schule zunehmend eigene digitale Endgeräte nutzen müssen, wurde mein Unterricht zunehmend kreidelastiger, denn mein Laptop (immerhin Quadcore usw. und von mir aufgerüstet, soweit es ging) brauchte mittlerweile 10 Minuten vom Start bis zur Einsatzfähigkeit. Da war dann die Stunde üblicherweise rum. Dieser Laptop hat schon einiges miterlebt, er war bei meiner Hochzeit bereits existent, überlebte die Scheidung, war schon als Blog-Instrument im Auto 2015 in Schottland dabei und hat sogar ein eigenes 12-Volt-Ladegerät fürs Auto bekommen. Brav war er zeitlebends, einzig die WLAN-Antenne musste mal extern ersetzt werden. Nun gibt es – vier Jahre nach dem ersten Sabbatjahr ja ein zweites.

Im ersten bin ich mit einem Handy losgereist, das mit Zusatzakku drei Wochen im Standby-Modus geschafft hat. Es hatte eine ordentliche Taschenlampe und war wasserdicht. Es liegt übrigens noch im Schrank, noch so eine Technik-Leiche. Bereits zur Halbzeit wurde es 2015 allerdings gegen ein Smartphone ausgetauscht.

Nun ist besagtes Smartphone auch schon betagt. Dank Ersatzakku und nachrüstbarer Plastikschale lebt auch dieses noch. Nur – soll es nun noch einmal mit? Der technikaffine Mann an meiner Seite schüttelt schon seit Wochen den Kopf.

Im ersten Sabbatjahr geschah das Posten tatsächlich auf einem Acer Tablet bzw. auf dem Handy. Ich erinnere mich noch intensiv an die kriminellen Aktivitäten, die es brauchte, um die mühsam getippten Posts hochzuladen und danke z.B. dem ungesicherten WLAN-Besitzer in Schottland und dem Supermarkt in Wanaka für ihre kostenfreien offenen WLANs.

Nun gibt es ein Mini-Surface-Ding, das sogar eine offline-Blog-Software installiert bekommen hat (ich bin dem Programmierer sehr dankbar, denn er hat das völlig schmucklose Programm kostenlos zur Verfügung gestellt, und auch wenn es nicht mehr für WIN10 gedacht ist – es geht!). Im Vergleich zum Tablet äußerlich wenig Unterschied, gegenüber dem altbewährten Acer Laptop wirkt es wie ein Spielzeug. Das Problem erkennt man beim Studieren des Beipackzettels: Zum Laden von dem Ding braucht es allerdings extra Kabel, extra Autoladegerät etc. und zum Datenübertragen ein Dock. Gewichtsvorteil ade. Zum Laden könnte man nun eine Powerbank mitnehmen, die wiederum ihrerseits von einem Solarpanel geladen wird. Und wofür das alles? Die Photodaten müssen übertragen werden.

Waren 2014 meine Photos noch 3 – 4 MB groß, sind wir mit Peters Kamera nun im Bereich von 40 MB. Auch meine macht unter 8 MB nichts mehr. Und das will gespeichert, gesichert, gebackupt werden.

Wir brauchen vermutlich einen extra Technik-Wagen… wasserdicht, luftgefedert, klimatisiert und mit Solarpanelen bestückt…. Was vier Jahre Entwicklung so ausmachen!

Share