Skifoahn - woa woa woa woa .... Im Kopf summt es noch immer ein bisschen vor sich hin, das Lied. Das Leiwandste, was man sich no vorstellen kann. Haja - in der Realität heißt das: Früh aufstehen, Frühstücken, sich in warme Klamotten werfen, unbequeme Schuhe anziehen und dann zum Skibus oder zum Auto eilen. Alles dabei? Als ich Skifahren gelernt habe, war Helm auf der Piste noch ein Fremdwort. Also - alles dabei? Der Helm macht den Rucksack unhandlich. Auf in die Schlange an der Gletscherbahn. Um uns herum zwitschern die Vögel, alles ist Grün. Alles? Nein - nicht alles. Braun herrscht vor, der Dreck auf dem Parkplatz ist unschön. Oktober ist vielleicht noch nicht die richtige Zeit für einen Skilehrerschein. 1200 m höher sieht die Welt dann anders aus - Schnee, Gletschereis, Eis am Stiel, Sonnenschein. Arbeit kann so schön sein!!! Nach drei Tagen Rückwärtsfahren, Kreiseln, Carven, Pflug, Pizza-Pommes-Stop und einbeiniger Ziehwegbewältigung (zur Übung! zur Übung!) dann am Donnerstag die Erlösung in Form eines freien Nachmittags (nachdem der geduldige Skilehrer festgestellt hat, dass wir alle nur noch "Pudding" seien). Ein freier Nachmittag kann nur bedeuten: Skifoahn! Und dann einen verfrühten Aperol Sprizz auf über 3000m, in der Sonne, allein, ohne irgendwelche Aprés-Ski-Aspiranten. Das war das Schönste am Skifahren!

 

 

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