Es ist passiert: Nachdem ich mich in Japan geschickt rausgewunden habe und meist ziemlich günstig Zweibettzimmer in weitgehend anonymen Hotels gebucht habe, falls es keine Campingmöglichkeit gab, war es in Auckland damit vorbei. Es ging zu Choice Backpackers, einer 9-stöckigen Absteige in Spuckweite der Queens Street und nahe am Flughafenbus und nahe am Bus nach Tauranga, wo wir das Auto holen wollten. Es war einfach nur praktisch. Und nebenbei eines dieser international (also hauptsächlich von jugendlichen Europäern, die das erste Mal ohne Mama leider oft gleich ein ganzes Jahr lang Urlaub machen). Der Mann an meiner Seite war zutiefst irritiert. Dies begann bereits in der Lobby des Hotels, wo sich gerade zwei Tätowierte und ein paar Mädels bereit machten, „Let it be“ auf der Gitarre anzustimmen. Es steigerte sich beim ersten Besuch in den Waschräumen, die zum einen (aus deutscher Sicht) katastrophal geplant, dann aber auch völlig heruntergekommen sind, obwohl sie dreimal am Tag gereinigt wurden. Die Krönung war für Peter allerdings gekommen, als wir um 6.30 Uhr am Morgen zum Frühstück machen gingen und in der Küche eine deutsche 19-Jährige auf dem Boden saß, die zwischen Kichern und Sprüchen a la „Wenn ich betrunken bin, bin ich halt so“ in einen Taco biss und mit den anwesenden gleichalten Spaniern flirtete. Ihr deutscher Begleiter war ein bisschen belämmert dabei. Eigentlich alles ganz normal, aber für Peter nagelneu und alles recht unverständlich. Gut, dass wir einen Tag auf einer tollen Vogelinsel (Tiritiri Matangi) verbrachten und am Folgetag in aller Herrgottsfrühe abreisten. Gut auch deswegen, weil am zweiten Tag ein Zettel am Nachbarzimmer hing, der die Insassen (oder Bewohner) dazu aufforderte, alle Besitztümer außer den Schuhen in Plastiktüten zu geben, die auf Rechnung des Hostels gewaschen werden, das Zimmer inklusive der Schuhe für 24 h nicht benutzbar sei, da es desinfiziert werde. Ich wollte dann auch schnell weiterziehen. Gut, dass wir nun das Auto abgeholt haben und gut, dass diese Reisetage nun vorbei sind.

 

Eventually it happened: Peter got his first experience with the young travellers in an international backpacker hostel. So far I managed to keep these two apart and have booked quite anonymous hotels and never with a shared kitchen, mostly with an en-suite bathroom. But in Auckland we needed something central, close to the airport bus, the local bus service and to the stores. So we ended up in the 9 storey building of the Choice Plaza Hotel. When we got into the lobby, there were a couple of guys with cool tattoos and their guitars and little girls from around the world preparing to sing „Let it be“ or something similarily adequate for the situation. We got into our storey and checked out the bathrooms first, which were either not well maintained or probably simply not fitted out for the purpose of dealing with a lot of young drunk people and heaps of water. Even though they were actually cleaned three times a day – you didn’t want to touch anything without good reason. But the best (or worst) situation came up, when we got up at 6.30 to get some breakfast in the communal kitchen and found a young german girl sitting right in the middle of the entrance to the kitchen (for nine storeys of rooms and people) giggling, eating a cold Taco and splurting out important things like „When I’m drunk, this is how I am“. Aye well. I have seen so much of this during my travels, that I can’t really be bothered, but for Peter it was completely new. It took a couple of hours to talk this through. „Why would you do something like that?“ – well, I don’t know. But I am glad, that those days of travelling are over and we have now gotten our car.

Share