In Te Anau befindet sich eines der übers Land verteilten Zentren, in denen die extrem gefährdeten Takahe sicher aufbewahrt werden. Die Vögel (auch wieder flugunfähig und ein bisschen einfältig) galten bis Mitte des letzten Jahrhunderts als ausgestorben, bis ein Forscher zufällig wieder welche gefunden hat. Damals wurden alle verfügbaren Vögel eingefangen, ihnen die Eier oftmals weggenommen und in Gefangenschaft mit Handpuppen großgezogen, da es so eng wurde mit dem Arterhalt. Mittlerweile gibt es wieder etwa 300 Exemplare und sie dürfen ihre Kids selber durch die Pubertät begleiten und ein paar wurden sogar in einem Festland-Nationalpark ausgewildert, sodass man ihnen beim Wandern auf dem Heaphy-Track begegnen kann. Wir waren zweimal bei dem äußerlich fürchterlich altbackenen Gehege und beim zweiten Mal konnte man sogar das Küken sehen. Der Altvogel füttert es aus dem Vogelfutterspender, wie man in dem kleinen Amateur-Filmchen sehen kann: 

P1070311b

Erwachsene Takahe im Gehege in Te Anau

Die Vögel sind Pflanzenfresser und essen nur bestimmte Teile vom Tussockgras, das fast keine Nährstoffe besitzt. Deshalb brauchen sie davon recht viel. Gefährdet sind sie deshalb, weil das Gras auch dem nicht einheimischen Wild schmeckt. Während der Takahe quasi nachhaltig nur bestimmte Teile der Halme frisst, sodass diese nachwachsen, macht das Wild mit dem Gras kurzen Prozess.

Share