When it comes to orienteering, I have so far prided myself that I am quite decent at it. For a Latin teacher especially. But then those last two days taught me to not overestimate my abilities on that field. When I sat on the top of Cairn of Claise, I seriously considered climbing its neighbor Glas Maol to the south (I have only recently climbed that during a hailstorm) instead of the intended Tolmount to its east. I blame the hail for. Or maybe I made that mistake because I had a wrong layout of the road in my head. The GPS quickly confirmed the compasses direction and so I managed to get to Tolmount alright. Two hours later I followed a lovely description which involved the use of an altimeter and I had to judge the time it takes to walk 2 km and (and this was were the mistake started) I had to walk over the highest point on a really not very distinct knoll. It took a bit longer to get to the end of the walk because of me getting stuck in a bit of bog, which would not have been in my way, had I found the right highest point. Today I managed to follow another very logical sounding description. I even checked twice on the GPS, where my actual position was. Everything seemed to point towards the fact, that I have to leave the road here at a 90 degree angle and gain height. The only problem was: I wouldn’t get that 90 degree angle. Instead I kept bashing through heather parallel to the aforementioned road for at least 30 minutes. I was suspicious, but since I had learned from my experiences the two days before, that the compass never errs, I followed it. Well – the compass didn’t err. It was the user who did: Instead of aligning the north facing lines on the compass, I aligned the one that crosses those – at a 90 degree angle… Which neatly explains why my bearing was 90 degrees off. I found the original path in the end, got to the top alright, but it took a wee bit longer and my legs look like after a fight with a hedgehog. The way back by the way was very easy – if you went the other way (in my book stated as optional diversion) you had a decent path with very obvious markers in all the necessary places…. Is the ability to find your way actually a genetic trait? I wonder which side of the family I got this from….
Eigentlich war ich bislang der Meinung, dass ich mich (vor allem für eine Lateinlehrerin) im Gelände recht gut orientieren kann, allerdings nur, wenn ich Karte, GPS und Kompass habe. Neuerdings besitze ich auch einen Höhenmesser und eine Uhr, was natürlich auch noch recht praktisch ist. Aber ich habe in den letzten Tagen ein paar herbe Rückschläge erlitten – trotz der technischen Hochrüstung und meiner zunehmenden Erfahrung. So habe ich gestern bei schönstem Wetter auf dem Gipfel von Cairn of Claise sitzend beharrlich Maol Glas im Süden von mir besteigen wollen (den habe ich letzte Woche bei Hagelschauern schon abgehakt) und dem Kompass, der nach Osten gezeigt hat, nicht glauben wollen. Das GPS hat dann dem Kompass – mit vollem Recht – Recht gegeben. Zwei Stunden später habe ich dann ein einfach klingendes Manöver über völlig konturloses Gelände durchführen wollen: Über einen bestimmten hohen Punkt nach Westen bis zu einer bestimmten Höhe, dann 2 km in eine Richtung laufen und dann die Himmelsrichtung wechseln. Wie lange dauert es, 2 km zu laufen? Leider habe ich schon den bestimmten hohen Punkt nicht gefunden, sondern war zu weit nördlich, bin dann in einen Sumpf geraten, der mich dann länger aufgehalten hat, sodass ich die 2 km nicht ganz genau eingeschätzt habe… Am Schluss wäre es einfacher gewesen, den nur 10 Minuten entfernten Cairn of Claise einfach noch einmal anzusteuern und von da aus dem Weg zu folgen. Das beeindruckendste Missgeschick ist mir allerdings heute passiert. Laut Buch musste man an einem bestimmten Punkt, der nicht genau bestimmt war, von einem Feldweg in einem 90 Grad – Winkel abbiegen und dann bis zum Pass ansteigen. Ich habe zweimal meine Position überprüft, es war eindeutig die richtige Stelle, der Fluss war auch eindeutig. Nur dann hat mich der Kompass beharrlich in einer Parallele zur Straße weitergeführt. Keine Chance – es wurde und wurde kein 90 – Grad – Winkel. Nachdem ich aber meine Lektion gelernt hatte (der Kompass hat immer Recht), habe ich doch 30 Minuten lang mich durch Heidekraut geschlagen, aber immer mit einem komischen Gefühl. Beim Überprüfen ergab sich dann der folgende Befund: Ich hatte nicht die nordweisenden Linien am Kompass mit der Karte abgeglichen, sondern die Linie, die diese schneidet – in einem sauberen rechten Winkel. Daher die Missweisung des Kompasses – es war die Misshandlung durch den Benutzer. Ich habe dann sowohl den rechten Weg als auch den Gipfel gefunden. Es hat halt etwas länger gedauert. Der Rückweg (auf einem im Buch angegebenen Nebenweg) war dann Pipikram: An jeder fragwürdigen Stelle war ein toller Wegmarker, einmal ein übermannsgroßer Obelisk, den man von vorhin bereits erwähnten Feldweg locker hätte sehen können – wenn man geschaut hätte. Ob die Orientierungsfähigkeit im Gelände genetisch veranlagt ist? Ich frage mich, von welcher Seite der Familie ich das nur habe?

Even nearsighted navigators could have seen that marker – sogar Kurzsichtige hätten den Wegmarker sehen können