Lochinver is a very small fishing port in the north of Scotland. I have been there a couple of times and the weather was usally far from nice. On the whole, it used to be pretty close to the end of the world. Not very much has changed, since I have been here the last time. But then: No, actually, a lot of things have changed and not only here. There is no butcher anymore, a lot of buildings are for sale or empty and closed. Slowly but steadily change creeps into the Northern Highlands. There is a panini van now, but the bus service still runs as usual. Ullapool has even a toilet building with a wonderfully hot shower. The hotel still sells – if a bit grudgingly – logs to hopeful travellers. But I have a weird feeling of things being or becoming different all over the place. At the same rate as locals seem to move away or maybe find new and better places which I don’t know of, the infrastructure for foreigners actually improves. I even managed to do something I had started to do once before but had to leave it because of the bad weather: We went to Suileag bothy (taking the aforementioned logs with us), climbed Canisp in beautiful sunshine, had a logfire at the bothy and finished the next day with climbing Suilven – another beautiful but very exposed hill. I guess, we actually managed to find the only spot where you could actually sit for longer than 5 minutes before you started to freeze over, since all the others quite quickly started their descent…. but we enjoyed the views for quite a while before descending (wearing all our clothes anyway). So one thing else was new this time: There was actually sun in Assynt.

Lochinver ist ein sehr kleiner Fischerhafen in Nordschottland. Ich war da schon einige Male und meist in grauenhaftem Wetter. Außer in Grau kenne ich den Himmel gar nicht. Es war im Großen und Ganzen ganz schön nahe am Ende der Welt. Eigentlich hat sich das auch gar nicht so geändert. Dachte ich zumindest, bis ich den Panini-Bus gesehen habe. Mitten auf dem Dorfplatz hält jetzt ein Bus, der Brote verkauft. Der totale Publikumsmagnet. Aber der normale Busdienst verkehrt immer noch wie gewohnt. Dagegen hat Ullapool ein wenig aufgerüstet und es gibt jetzt kostenlose Duschen im neu renovierten Toilettengebäude. Das Hotel nebenan verkauft Holzscheite per Stück, nachdem ich mich auf letztes Jahr berufen habe. Die Dame war allerdings etwas angestrengter als im Jahr zuvor, aber ich konnte nicht genau sagen, ob es dieselbe war. Irgendwie wirkt es, als wäre alles ein bisschen anders, als würde sich die Basis verändern: Mehr Häuser stehen leer, viele Betriebe sind kaputt, zum Beispiel habe ich den Metzger in Lochinver nicht mehr gesehen. Dafür aber wird die generelle Infrastruktur für Reisende deutlich besser. Hoffentlich ist das eine gute Entwicklung. Wir haben jedenfalls unsere Holzscheite zur Suileag bothy getragen, haben dort unsere Schlafsäcke ausgebreitet, sind abends noch auf den Canisp, haben dann unsere (also eher ich meine) müden Knochen aufgewärmt und sind am nächsten Morgen noch auf den Suilven aufgestiegen. Dort war es bitterkalt, doch nach kurzem Suchen haben wir einen nahezu windstillen Platz gefunden und es dann tatsächlich ganz schön lange dort ausgehalten. Die Aussicht ist aufgrund der Lage traumhaft. Festgefroren wären wir am Schluss dann trotzdem fast noch und so sind beim Abstieg dann doch alle Kleidungsstücke „am Mann“ den Berg hinabgewandert. Eines hatte sich dann aber doch entschieden verändert: Die Sonne hat geschienen. Und das in Assynt.

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