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Actually, that whole trip was a bit too uneventful if I now think of it. During the night hike at the student’s outing noone fell into the ditch with the stinking water (that was a big problem two years ago), I found the way back to the youth hostel without problems (that was a problem two years ago as well – and on our fateful hike two weeks earlier). It didn’t matter at all, that my headtorch had weak batteries, because the kids had really good ones and I just walked in the light of theirs. The new batteries still sat on my desk. And if things go too well, I get restless. And reckless. So I picked up a few mushrooms during our night hike to fry them with my scrambled eggs the next day. When I turned one of them around, it looked a bit dodgy – bright red, and when you cut through the stem, it went a sparkling blue immediately. So I decided to play it safe and took a picture of it to send it to a friend to get a second opinion on whether that particular one was wholesome food  – or as poisonous as it looked. The friend called back, long after I had cleared away all the cutlery, the wooden board and had already eaten the rest of the mushrooms. Delicious by the way! He was really excited and told me to „Immediately throw this thing out, it is dead poisonous and to wash my hands with proper soap really quick.“ I had used the cutting board instead of my plate and suddenly felt a bit nauseous – and did what I was told. After that I decided to do some research and found out: That one was indeed a dangerous mushroom if not cooked, but the poison gets destroyed in high temperature. Apart from that it is a really nice and tasty mushroom, but you shouldn’t eat it raw. I was very glad but nevertheless: I might not pick mushrooms during my next hike with kids.

Wenn ich jetzt zurückdenke, war dieses ganze Schullandheim mitsamt der Nachtwanderung fast zu entspannt. Im Vergleich zu früheren Fahrten ist weder ein Kind in den mit dreckigem Brackwasser gefüllten Graben gestürzt (so passiert vor zwei Jahren, nachdem wir im Dunkeln vom Weg abgekommen waren) und wir haben auch problemlos ohne eine Sekunde des Zweifelns den Weg zurück gefunden. Auch dass meine Taschenlampe leer war, weil die frisch aufgeladenen Batterien daheim auf dem Schreibtisch lagen, war kein Problem aufgrund der gefühlt mindestens drei Taschenlampen pro begleitendem Kind, in deren Licht ich meinen Weg einwandfrei erkennen konnte. Aber wenn Dinge zu einfach sind, werde ich normalerweise zügig etwas wagemutig. Zu wagemutig vielleicht. So habe ich ein paar Pilze gesammelt – im Lichte der Taschenlampen kein Problem. Bis ich dann die drei Pilze für die Rühreier daheim zubereiten wollte. Der eine sah herumgedreht so gar nicht mehr nach Steinpilz aus. Er war quietschrot unten und der Anschnitt wurde ein grelles Blau. Probieren ließ keine Rückschlüsse darauf zu, ob es ein giftiger Pilz war oder nicht – es schmeckte sehr mild. Der mittels Photo übers Handy informierte Pilzspezialist meiner Wahl hat dann auch zügig zurückgerufen, als ich die anderen beiden Pilze bereits lange verzehrt hatte und die Materialien schon verräumt waren. Sein atemloser Rat: „Schmeiß das Ding sofort weg und wasch dir danach die Hände, das ist ein Hexenröhrling!“ ließ mich gleich ein bisschen schwummrig werden – hatte ich doch das Holzbrettchen, auf dem ich die Pilze zerlegt hatte, längst als Unterlage für mein Rührei verwendet. Aber den Pilz auf den Kompost werfen, das war eine Sache von Sekunden. Nur dann hat mir das dann keine Ruhe gelassen – schließlich hatte ich ihn ja auch probiert. Und unser aller Lieblingsratgeber www. hat dann problemlos die Entwarnung gegeben: Giftig in unzubereitetem Zustand – das stimmte. Ansonsten ist der Hexenröhrling aufgrund seines milden Aromas ein gesuchter Speisepilz – in gekochtem Zustand, wie gesagt. Nun ja – Lektion gelernt, nächstes Mal suche ich garantiert beim Wandern mit Kindern keine Pilze mehr. Und schon gar nicht im Dunkeln, auch wenn ich darüber stolpere…

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