Nach einem Müsli-Frühstück mit Soja-Milch und einem richtigen Kaffee, acht Stunden Schlaf auf einer Tatami-Matte im -10 Grad tauglichen Schlafsack (ich war also endlich mal einkaufen und habe zwischen all den mir völlig unbekannten Lebensmitteln ein paar bekannte Dinge aufgetrieben, außerdem sind die Betten im traditionellen Stil, drei dünne Matten auf einem weichenTatami-Boden, unerwartet bequem) habe ich heute mit Tom-Lee die Insel Miyajima mit dem bekannten Tempel besucht. AAußerdem konnte man auf drr Insel den Berg Misen besteigen – auf einem ordentlich angelegten Weg durch wunderbare Bäume. Außerdem haben wir Fishcake ausprobiert (naja) und uns mit Zuckerkram vollgestopft, denn einen Bratwurststand haben wir nicht gefunden. Der Fishcake wanderte dann doch in die Mägen der zahmen Rehe. Zuletzt earen wir noch in einem japanischen Onsen, in dem Fall eher Modell Holzklasse. Am Eingang war schon nicht erkennvar, wo der Fraueneingang ist, die alte Dame saß zwischen den beiden Auskleidebereichen erhöht und hat geraucht. Für Kleidung gab es ein Schließfach. Mit Handtuch aber nackt geht man dann in eine riesige, in den Boden eingelassene Badewanne. Vorher wäscht man sich auf einem Hocker sitzend. Es gibt ein ausgleichendes Kaltwasserbecken. Nach dem Frost am Berg ein Traum. Und das Reden mit einem gleichgesinnten Menschen eine unglaubliche Bereicherung.

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